„Theater der Welt“ …


… prominenter Gast in Düsseldorf

Von Günther Hennecke

Düsseldorf – Ivan Nagel (1931-2012), begnadeter Theatermann, Chefdramaturg und, von 1972-1979, sieben Jahre lang Intendant des Deutschen Schauspielhaus Hamburg, hatte die Idee: Alle drei Jahre sollte in einer deutschen Stadt ein internationales Theater-Festival stattfinden, das „wegweisende Leistungen und Entwicklungen des Theaters aus aller Welt präsentiert“.
Die Idee zündete – und seit 1981, dem ersten Jahr, in dem das „Theater der Welt“ in Hamburg an den Start ging, gastierte diese „Welt“ 14 mal in bislang elf deutschen Städten. Corona zwang das für 2020 in Düsseldorf geplante und weltweit beachtete Festival im letzten Jahr in die Knie. Nun steigt es wieder auf wie Phönix aus der Asche: Ab Montag, 17. 6., gastiert es für zwei Wochen am Rhein.


Ob in Köln oder München, Frankfurt, Stuttgart oder Berlin: „Theater der Welt“ bot und bietet seitdem einen Blick ins Bühnen-Geschehen aus aller Welt und hat sich international zu einem der bedeutendsten Festivals zeitgenössischen Theaters und Performance entwickelt. In diesem Jahr ist Afrikas Theaterwelt übrigens mit gleich fünf Produktionen am stärksten vertreten.
Zum diesjährigen Festival treffen sich mehr als 350 Künstlerinnen und Künstler aus allen fünf Kontinenten und 17 Ländern erstmals in Düsseldorf, wo über 25 Theaterproduktionen und Projekte präsentiert werden. Gegründet und federführend vom internationalen Theater Institut (ITI) veranstaltet, ist Düsseldorfs Schauspiel -Intendant Wilfried Schulz Leiter des Festivals. Als Programmdirektor zeichnet Stefan Schmidtke.

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