Zwischen Bauhaus und Corona


Neues Stück des „Theaters der Klänge“ : „Hoppla wir spielen noch“

Von Günther Hennecke


Düsseldorf – Musik- und Tanztheater sind die Grundpfeiler ihrer künstlerischen Arbeit. Was sich bereits im Namen „Theater der Klänge“ widerspiegelt, das vor nunmehr 34 Jahren in Düsseldorf gegründet wurde. Ihre Bühnenansätze gehen oftmals auf Vertreter des Bauhauses, auf Oskar Schlemmer und Kurt Schmitz zurück. Die Commedia dell´arte, zudem asiatische Tanzformen und Maskenwelten erweitern die künstlerische Basis der Truppe unter ihren Ideengebern Jörg Udo Lensing, Komponist und Regisseur, und Jaqueline Fischer, Tänzerin und Choreografin.

Prototypische Charaktere, eingebunden in Masken, sind ebenso Basis ihrer ungewöhnlichen Schaffens („Das mechanische Ballett“) wie musikalische Theatertexte zur „Neuberin“ und „Megalopolis“. Produktionen wie “Vanitas“ und „Figur und Klang im Raum“ zeugen zudem vom Bestreben der Düsseldorfer, Medien und Tanz miteinander zu verschränken. Mit bislang 28 Stücken war das professionelle Künstlertheater in 68 Städten weltweit zu sehen, zwischen Berlin und Tel Aviv, Paris, Avignon und New York.

Mit ihrer neuesten Produktion springen sie gewissermaßen aus der monatelang erzwungenen Corona–Enge wieder ins Tagesgeschäft. „Hoppla, wir spielen noch – eine Relevanz–Revue“ betonen ein Darsteller–Oktett und ein Musiker die Aufbruchstimmung – mit einer modernen Revue im Stil der 1920–er Jahre, freilich mit Darstellungsformen und Musik von heute. Als Ort der Poesie und des Spiels, des Tanzes, des Lieds und der Zauberei wird das Unternehmen angekündigt – und will „die Relevanz von Kunst und Kultur“ angesichts Corona und seiner Folgen würdigen.

Die Aufführung (2. bis 11. Dezember 2021) findet statt im Theatersaal des Künstlervereins Malkasten, Jacobistraße 6, 40211 Düsseldorf
www.theaterderklaenge.de